Catch me if you can (Songtext von Walking on cars) oder Freundschaft mal anders
Ein Text der meinen Bezug zu einem Teil meiner Truppe aus meiner Sicht wiedergibt.
Ein Teil ist schon älter, wurde aber wohl nicht hochgeladen.
Er bedeutet mir wirklich viel und ist eigentlich auch schon Familie
Hat mit mir die schlimmste Zeit meines Lebens durchgemacht
In den letzten Jahren wurde alles noch intensiver
Reden ist mir manchmal nur bei ihm möglich
Durch die aktuellen Umstände ist persönlicher Kontakt sehr selten geworden. Für mich seit ca. 5 Jahren mein bester Freund
Streit gab es selten aber immer wieder klare und ehrliche Worte
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Klare und ehrliche Worte gibt es auch bei ihr
Da kann der Kosename auch mal sehr fordernd und streng ausgesprochen werden, damit die Botschaft in meinem Dickkopf auch ankommt
Wir reden über fast alles, es kann aber auch heftig knallen, wenn sie merkt, dass ich wieder völlig überreizt bin, weil meine Wut wie so oft vor meiner Gefühlswelt steht
Bekommt jede meiner Wesensveränderungen mit und versucht darauf einzugehen
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Sie sehe ich vergleichsweise selten
Die Zeit die wir haben ist klar strukturiert
Ich erzähle so viel ich kann emotional und zeitlich gesehen
Gespräche sind tiefgehend und oft emotional
Immer mehr Vertrauen ist auf beiden Seiten entstanden
Ich kann mich aber auch von ihrer guten Laune mit reißen lassen. Nach vielen Jahren in denen das nicht möglich war eine ganz besondere Erfahrung für mich.
Worte um meinen Zustand für mich greifbar zu machen bekam ich lange Zeit fast nur von ihr
Ich stelle oft fest, dass sie das sagt was ich zur selben Situation denke und sie dafür meist wortlos versteht was ich brauche
Sie ist fast die einzige die meine Unruhezustände am Ende mit zur Tür rausnimmt
Ich frage mich immer mal wieder wie sich diese zwischenmenschliche Beziehung nennt. Im Grunde genommen ist das aber fast egal, weil ich denke wir wissen beide was wir voneinander haben.
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Mit ihr mache ich viele schwere Zeiten durch. Unter anderem diverse Krankenhausaufenthalte. Manche „dullen 5 Minuten“ toleriere ich lange nur. Inzwischen kann ich durch Reflexion, Hinweise und Gespräche mit einigen vorher nicht ganz einfachen Situationen gut umgehen. Diese „dullen 5 Minuten“ holen mich inzwischen immer wieder aus meiner oft grauen Welt. Auch wenn das nur für ein paar Stunden klappt. Habe meine eigene Denkweise zu verschiedenen Themen überdacht und konnte so an vielen meiner Handlungen arbeiten. Durch verschiedene Gespräche wurde auch diese zwischenmenschliche Beziehung anders und viel verständnisvoller.
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„ich hab uns Kaffee mitgebracht“. Auch jetzt nach über 7 Monaten sitzt diese Erinnerung fest in meinem Kopf. Ein gelungener Start für einen Menschen der bei mir praktisch bei 0 anfangen musste, weil ich viel Mut zu vertrauen verloren hatte. Schnell war die Rede von Freundschaft. Nach so kurzer Zeit undenkbar für mich, auch wenn die Gespräche bis dahin schon sehr tief gingen. Es war in der Vergangenheit einfach zu viel passiert. Inzwischen ist mir der Name dieser Beziehungsebene durch unterschiedliche Dinge fast egal. Wichtig ist, dass das was wir haben bleibt und das wir wissen was wir voneinander haben.
Mit diesem *Team im Rücken fühlte es sich für mich lange Zeit so an, als wenn ich angekommen wäre. Inzwischen ist mir klar, dass ich bei vielen Themen einen Strich drunter setzen konnte durch diesen fantastischen Rückhalt.
Das Bewusstsein so tolle Menschen um mich herum zu haben macht diese immer noch sehr oft entstehenden „Psychofucks“ aber wesentlich erträglicher. Ich habe gerade in den letzten Monaten gelernt meine Grenzen zu erkennen und auch vor anderen zu formulieren.
*ich denke es ist klar, dass nicht alle zu meinem Team gehören was für mich arbeitet. Gemeint ist hier eher das „Team Christina“ oder mein „Fanclub“. Sucht euch das für euch passende aus.